Mit 38 Jahren ist sie eine der Jüngsten in den Vorstandsetagen der deutschen Versicherungsbranche. Schon kurz vor dem Zusammenschluss von Barmenia und Gothaer unter einem gemeinsamen Dach hat Alina vom Bruck die Verantwortung als künftige Chefin der Lebenssparte der Kölner Gothaer übernommen. Gerade einmal 15 Jahre hat ihr Weg von der Werkstudentin zur Vorstandschefin gedauert.

Bei einer solchen Fusion gehe es natürlich darum, unterschiedliche Prozesse und Systeme möglichst rasch auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, erklärt Alina vom Bruck im Interview, das wir mit ihr für die aktuelle Magazinausgabe von FONDS professionell geführt haben. Mit Hochdruck würden daran gerade alle in den verschiedenen Sparten der neu entstandenen Gruppe arbeiten, die durch den Zusammenschluss in die Top Ten der Versicherer in Deutschland aufgestiegen ist.

Unterschiede im zeitlichen Ablauf 
Je nach Sparte verlaufe das aus rechtlichen oder auch technischen Gründen durchaus unterschiedlich. In der Sachversicherung werde es ohnehin auch künftig bei den beiden Risikoträgern Barmenia Allgemeine und Gothaer Allgemeine bleiben. Der Prozess einer Verschmelzung der Gothaer Kranken auf die Barmenia Kranken werde voraussichtlich bis zu drei Jahre dauern, was aber für Kundinnen und Kunden keinerlei Auswirkungen auf Versicherungsschutz oder Prämien haben werde.

Im Bereich der Lebensversicherung sei es da wesentlich einfacher. Mit dem Closing sei gleichzeitig die Zusammenführung der beiden Lebensversicherer vollzogen worden. Daher sei der gesamte operative Geschäftsbetrieb, insbesondere der Bestand der Barmenia Lebensversicherung, bereits auf die Gothaer Lebensversicherung übertragen. (hh)

Einige ausgewählte Zitate aus dem Gespräch mit Alina vom Bruck haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengestellt, einfach durchklicken. Das vollständige Interview finden Leser ab Seite 264 in Ausgabe 4/2024 von FONDS professionell, die in diesen Tagen die Leser erreicht, oder nach Anmeldung hier im E-Magazin.