Medien: Helvetia denkt über Verkauf der deutschen Tochter nach
Die deutsche Tochter der Helvetia Versicherung schrieb zuletzt rote Zahlen. Daher prüft die Mutter aus der Schweiz laut Medienmeldungen einen Verkauf ihres Geschäfts in Deutschland.
Die schweizerische Helvetia Versicherung erwägt, ihr verlustbringendes Geschäft in Deutschland zu verkaufen. Die Gesellschaft wolle in den kommenden Wochen unverbindliche Angebote für die Sparte einholen und habe daher bereits die Investmentbank JP Morgan Chase engagiert. Das berichtet die Nachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf informierte Kreise.
Der mögliche Verkauf, der der Helvetia 500 bis 600 Millionen Franken (also bis zu rund 640 Millionen Euro) in die Kassen spülen könnte, befinde sich aber in einem frühen Stadium. Sprecher von Helvetia und JP Morgan lehnten Stellungnahmen gegenüber "Bloomberg" ab.
Stotternde Wirtschaft in Deutschland setzt Helvetia zu
Die Deutschland-Sparte erlitt 2023 einen Verlust angesichts der stotternden deutschen Wirtschaft und eingeschränkter Bautätigkeit. Helvetia setzte sich im Dezember eine Reihe neuer Finanzziele für die Jahre 2025 bis 2027 und kündigte höhere Dividendenzahlungen an. Zudem sollen in den nächsten drei Jahren mehr als 200 Millionen Franken eingespart werden. (Bloomberg/jb)