Die neue Bundesregierung hat viele Projekte angestoßen, zu den medial weniger beachteten gehört die von der CDU/CSU schon in den Koalitionsverhandlungen eingebrachte Idee einer Frühstart-Rente zur privaten Altersvorsorge (lesen Sie dazu auch den Kommentar "Eine der besten Ideen der Koalition" von FONDS professionell-Chefredakteur Bernd Mikosch). Diese soll 2026 starten, jedes Kind soll dann vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr vom Staat pro Monat zehn Euro in ein kapitalgedecktes Depot für die Altersvorsorge eingezahlt bekommen.

Obwohl noch nicht alle Details der Frühstart-Rente feststehen, hat die R+V bereits die wesentlichen Eckpunkte für ein entsprechendes Produkt entwickelt. Der zur genossenschaftlichen Finanzgruppe gehörende Versicherer plant, eine auf börsengehandelten Indexfonds (ETFs) basierende Rentenversicherung anzubieten, wie er in einer Mitteilung schreibt.

Infos auf der R+V-Seite
Interessierte können sich ab sofort auf der R+V-Internetseite (externer Link) über die von der Bundesregierung geplante Frühstart-Rente sowie das beabsichtigte R+V-Angebot informieren. "Sobald eine gesetzliche Grundlage für die Frühstart-Rente vorliegt, kann die R+V-Lösung ganz unkompliziert online abgeschlossen werden. Zusätzlich wird sie inklusive kompetenter Beratung in Volksbanken und Raiffeisenbanken, in weiteren Genossenschaftsbanken und bei den R+V-Generalagenten angeboten", heißt es in der Mitteilung weiter. 

Andere Finanzdienstleister versuchen ebenfalls, Heranwachsende an den Finanzmarkt heranzuführen – und als Kunden zu binden. Die Neobank Trade Republic bietet seit Ende Mai ein Kinderdepot an, bei dem für ausgewählte Vanguard-ETFs bis zum 18. Lebensjahr die laufenden Fondskosten monatlich erstattet und reinvestiert werden. Die Ausführung von ETF-Sparplänen sei bei Trade Republic schon immer kostenfrei gewesen, betont das Unternehmen. (jb)