FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 1/2018

wir durch Kooperationen mit Maklerpools, größeren Vertriebseinheiten und Versicherern weiter ausbauen. Die Basis dafür haben wir geschaffen. Was genau meinen Sie mit „Basis ge- schaffen“ durch die oben erwähnten Veränderungen? Belling: Wir haben uns nicht nur strukturell und personell im Vertrieb verstärkt. Wir haben seit 2014 viele entscheidende Positionen neu besetzt. ImAsset Management stützen wir uns auf die ausgewiesene Expertise des volkswirt- schaftlichen Teams um Carsten Klude sowie der 20 Aktienanalysten von Warburg Re- search. Darüber hinaus managen wir im im- mer wichtiger werdenden Bereich der nach- haltigen Investments bereits heute ein Volu- men von über einer Milliarde Euro, eine in diesem Segment sehr beachtliche Größenord- nung, die unsere Kompetenz für solche Anla- gen zeigt. Und mit der Steyler Ethik Bank haben wir einen hervorragenden Partner für ESG-Investments an unserer Seite (lesen Sie hierzu auch das Interview auf Seite 296; Anm. d. Red.) . Zudem sind wir in der Lage, im Bereich der White-Label-Fonds individuelle Angebote bereitzustellen, ohne dabei auf vorgefertigte Schablonen zurückzugreifen. Nicht zuletzt lassen wir den rollenden Zug der Digitalisierung nicht an uns vorbeiziehen. Wie schon angedeutet haben Sie Ihre Luxemburger Aktivitäten an die Apex Group verkauft. Warum? Rentrop-Schmid: Wir haben vor zwei Jahren beschlossen, die Warburg Gruppe organisato- risch und aufsichtsrechtlich zu verschlanken. Dieses Ziel haben wir mit Ablauf unseres 220. Geschäftsjahres mit der Verschmelzung unse- rer Tochterbanken und dem Verkauf unserer Auslandstöchter innerhalb kurzer Zeit erreicht. Über die Entwicklung unseres Geschäfts im Großherzogtum waren und sind wir sehr er- freut. Immerhin waren wir seit fast 40 Jahren in Luxemburg aktiv und haben mit dem dor- tigen Markt immer wieder Wandlungen voll- zogen. Gerade in den letzten zehn bis 15 Jah- ren ist die Nachfrage nach administrativen Leistungen im Fondsgeschäft deutlich gestie- gen, insbesondere im Hinblick auf die Ver- waltung von sogenannten Alternative Invest- ments, wie sie ein Standort wie Luxemburg ermöglicht. Unser Angebot wurde in den ver- gangenen zwei Jahren in dieser Hinsicht sehr stark nachgefragt. Das hat zu hohen Wachs- tumsraten und beachtlichen Erträgen geführt. 317 www.fondsprofessionell.de | 1/2018 auch einer Privatbank gut“ » Auch künftig werden wir für unsere Kunden global investieren und der Ansprechpartner für Multi-Asset-Strategien bleiben. « Peter Rentrop-Schmid (r.) und Jan-Frederik Belling, M.M.Warburg

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