FONDS professionell Deutschland, Ausgabe 2/2019

auch hier in Deutschland vertreiben. Umge- kehrt möchten wir einzelne Veritas-Fonds auch international anbieten. Ich denke da bei- spielsweise an den Ve-RI Listed Infrastruc- ture. Dieser Aktienfonds passt gut zur Sach- wertexpertise von La Française. Hier in Frankfurt gab es im März auch einen Wechsel in der Veritas-Geschäfts- führung: Aurélie Fouilleron Masson ersetzt Dirk Rogowski. Was steckt hinter dieser Entscheidung? Veritas Investment und Veritas Institutional waren bis vor wenigen Jahren zwei getrennte Unternehmen, bis sie schließlich ein gemein- sames Management bekamen. De facto tren- nen wir diesen Verbund wieder auf: Veritas in Hamburg konzentriert sich voll auf das Ma- nagement von Multi-Asset-Mandaten und die Entwicklung des institutionellen Marktes. Wir werden dieses Unternehmen als Tochtergesell- schaft führen. Das Topmanagement bleibt an Bord, Dirk Rogowski ist weiterhin einer der Geschäftsführer der Hamburger Gesellschaft. Wir planen übrigens, das Management als Anteilseigner am Unternehmen zu beteiligen, um die Eigenständigkeit von Veritas Institu- tional im Rahmen unseres Multi-Boutique- Geschäftsmodells zu betonen. Die Frankfurter Einheit dagegen wird wie erwähnt voll in La Française integriert. Da ist es natürlich sinn- voll, mit Aurélie Fouilleron Masson eine Geschäftsführerin zu berufen, die bereits seit vielen Jahren für unser Haus arbeitet und bis- her schon das Business Development für den deutschsprachigen Raum geleitet hat. Ist das auch der Hintergrund für Ihre Markenstrategie? Veritas Investment wurde 1991 gegründet, der Name ge- nießt auf dem deutschen Wholesale- und Retailmarkt einige Bekanntheit. Sie haben dennoch entschieden, diese Firma in La Française Asset Management um- zubenennen. Die Marke Veritas Insti- tutional dagegen darf bestehen bleiben, obwohl dieses Unternehmen noch bis vor fünf Jahren Pall Mall Investment Ma- nagement hieß, der Name also deutlich weniger etabliert sein dürfte. Wir sind überzeugt davon, dass die Marke Veritas in Deutschland hauptsächlich für quantitative Multi-Asset-Strategien steht. Die- se Reputation möchten wir nutzen, also wer- den wir unsere Produkte in diesem Bereich entsprechend benennen. Im Retailbereich da- gegen wollen wir künftig La-Française-Fonds vertreiben. Daher ergibt es Sinn, auch das Unternehmen umzufirmieren. Werden auch die Veritas-Fonds neue Namen bekommen? Die Marke Veritas möchten wir wie erwähnt nur für Multi-Asset-Produkte nutzen. Die anderen Veritas-Publikumsfonds werden wir eines Tages umbenennen. Einen genauen Zeit- plan kann ich Ihnen aber noch nicht nennen. Veritas Investment managt insgesamt elf Publikumsfonds. Werden diese Produkte alle bestehen bleiben? Oder gibt es Fu- sionen mit La-Française-Fonds? » Uns war früh klar: Wenn wir in Deutschland wirklich vorankommen möchten, ist eine Akquisi- tion der beste Weg. Als uns die Veritas-Gruppe angeboten wurde, war das eine gute Gelegenheit. « Patrick Rivière, La Française 283 www.fondsprofessionell.de | 2/2019

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